Zur Herkunft von Winkelmass und Zirkel

Die Wurzeln der Freimaurerei IV (Schluss der vierteiligen historischen Serie)

Eines der ältesten Symbole der Menschheit ist der rechte Winkel, das Winkelmass. Es nimmt in der Freimaurerei eine zentrale Stellung ein und kommt in allerlei Formen und Bewegungen vor. Am auffälligsten ist, dass es selten allein steht, sondern meist die Gesellschaft anderer Symbole erfordert, insbesondere den Zirkel.

R. M., Loge Catena Humanitatis in Zürich (Schweizer Freimaurer-Rundschau: Juni/Juli 2005)

Wie interessant die Nachforschungen in der Vergangenheit der Symbole sein können, sei am Beispiel von Winkelmass und Zirkel veranschaulicht.

In früher Urzeit entdeckte der Mensch, dass er Linien in den Sand zeichnen und in Knochen ritzen konnte.Vor etwa 100 000 Jahren kam er auf die Idee, auf kleine, runde Täfelchen (Gehäuse eines Einzellers, Nummulites perforatus) ein Linienkreuz zu zeichnen. Die Archäologin Marie E. P. König (42) meint: «Es ist ein Ordnungssystem, das uns heute noch bekannt ist und die Basis der Kultur bildet. Es kann in allen Epochen kontinuierlich nachgewiesen werden. Besonders der rechte Winkel geriet nicht mehr in Vergessenheit, er machte sich schon bei den Bestattungen der Neandertalzeit bemerkbar, wo die Toten in rechteckigen Grabgruben beigesetzt wurden».

Gemäss Alfried Lehner (77) finden wir einen Vorläufer des Symbolpaares Winkelmass und Zirkel bereits «in der Höhlenmalerei frühester Zeiten in der Form des nach unten bzw. oben geöffneten Winkels als Symbol des «Oben» also des schöpferischen, das heisst göttlichen Prinzips, und des «Unten», also des empfangenden, irdischen Prinzips. Um das Mass voll zu machen, finden sich diese beiden Winkel da und dort auch in vereinigter Form, wie wir sie von unserem Winkelmass und Zirkel her kennen».

Ägypten: Gerechtigkeit

Vielfach wird behauptet, dass bei den Alten Ägyptern Osiris als Totenrichter das Winkelmass in der Hand trage (z. B. Feddersen, 475f). Das Winkelmass bildet jedoch seinen Thron (Endres, 58, 69; Biedermann, 158). Das gilt übrigens auch für andere Götter, beispielsweise den Sonnengott Chepre (Feddersen, 487). Im «neuen Lexikon der Esoterik» von Marc Roberts (315) ist im Zusammenhang mit Hermes Trismegistos der ägyptische Gott Thot ebenfalls auf einem Winkel-Thron dargestellt.

Das Winkelmass wurde auch als einzelnes Werkzeug mit symbolischem Charakter den Mumien der Pharaonen in Goldblech mitgegeben (Feddersen, 475, 481). Der rechte Winkel galt als das «Symbol» oder «Zeichen» für die unbedingte Gerechtigkeit als der «vornehmsten Manifestation der Gottheit in der Welt durch seine unveränderlichen Gesetze».

China: polare Zuordnung von Symbolen …

Auch im Alten China war das Winkelmass ein wichtiges Symbol (Feddersen, 833). Alfried Lehner (36ff) berichtet, dass auf einer Grabplatte aus der Zeit der Han-Dynastien (206 v. Chr. – 220 n. Chr.) der mythische Urkaiser Fuhi [2800 v. Chr.] , der das «I Ging» erfunden und die Ehe eingeführt haben soll, mit dem Winkelmass und seine Schwester (oder Frau) Nü-kua mit dem Zirkel erscheinen. Freilich hat das Winkelmass einen Quersteg, ist also in der Praxis nicht brauchbar.

Da nach dem «I Ging» der Himmel als Symbol des männlichen, des zeugenden Prinzips galt, während die Urmutter Erde als weibliches, d .h. empfangendes Prinzip angesehen wurde, trägt der Mann das irdische, also weibliche Winkelmass, während die Frau den zum Himmel gehörenden, d. h. männlichen Zirkel hält. Dieses Prinzip der polaren Zuordnung von Symbolen ist in vielen Mysterien und Weisheitslehren zu finden.

«Die Kombination des Zirkels mit dem Winkelmass galt in esoterischen Symbolsprachen (sowohl des alten China wie des Abendlandes) als Sinnbild für die Verbindung von Kreis bzw. Himmel (Zirkel) und Quadrat bzw. Erde (Winkelmass), d. h. für Vollkommenheit» (Oesterreicher-Mollwo, 189). Reinhold Dosch ( 313) meint, die Kombination von Zirkel und Winkelmass sei schon im Altertum ein Bild des Weltganzen gewesen und «Lambdoma» genannt worden (dazu genauer Lehner, 76).

Hans Biedermann (1989, 504) behauptet, die Verbindung von Himmel und Erde sei auch in der Architektur des Himmeltempels von Peking sichtbar. Weiter weiss Feddersen (1986, 833f) zu berichten, dass in Japan mythische Urkönige Zirkel und Winkel trugen. Der Zirkelträger ist der Urheber des Frühlings (aufsteigendes Leben), der Träger des Richtmasses beherrscht den Herbst (absteigendes Leben).

Pflichterfüllung und Goldene Regel In einem Kommentar zum «I Ging», dem Li-hi (vor 500 v. Chr.) heisst es: «Das Rechtwinklige bedeutet Pflichterfüllung», und an anderer Stelle: «Der Edle tut seine Pflicht, um sein Äusseres rechtwinklig zu machen». Konfuzius (ca. 500 v. Chr.) hat als Berater dem Herzog Ai des Reiches Lu erklärt: «Zirkel, Winkelmass, Senkblei, Richtschnur, Gewicht und Waage, das waren die Werkzeuge, die von alters her die früheren Könige zum Gebrauch auf Erden einführten. Sie dehnten sich vom Kleinen bis aufs Grosse aus, und durch das Nahe liess sich das Ferne erkennen.Wenn man diese Werkzeuge heutzutage anwendet, kann man das Altertum erkennen und die Gegenwart erkunden. So verhält es sich damit» (zitiert bei Feddersen, 832).

Im Buch Li Gi, das aus Konfuzius’ Zeit stammt, wird die Lehre erwähnt: «Was du nicht willst, das man dir tu, das füg’ auch keinem andern zu!» Und dann heisst es: «Das ist der Weg zur Anlegung des Winkelmasses».

Praktischer Einsatz der Werkzeuge

Gemäss Feddersen (476, 482, 493) wurde auf Grabstelen aus dem 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. in den Mittelmeerländern häufig der rechte Winkel mit gegenübergestellten Füssen in einem Quadrat gefunden. Auf einigen dieser Stelen steht der Text: «Hier(unten) ruht ein rechtschaffener Handwerker». Abgesehen von einigen römischen Reliefs haben wir erst seit etwa 800 einige wenige, seit dem 12. Jahrhundert zahlreiche Darstellungen vom praktischen, nicht symbolischen Umgang mit den Werkzeugen.

Dabei müssen wir unterscheiden zwischen Darstellungen von Allegorien, von Baumeistern und solchen des arbeitenden Volkes (also Steinmetzen und Steinsetzern).

Frühe Allegorien sind:

  • Eine Darstellung aus dem „Hortus Deliciarum“ (um 1180) zeigt eine der sieben freien Künste, nämlich die Geometria, als Frau mit einem Zirkel und einer Messlatte.
  • Gott der Weltenschöpfer (ABaW) mit Winkelmass und Zirkel
  • Hiram mit Winkelmass und Zirkel links von der Rosette des Strassburger Münsters.

Darstellungen von Baumeistern sind seit 1250 erhalten:

  • In einer Miniatur einer Bible Moralisée (um 1250) baut Hiram vor den Augen Salomos den Tempel; hinter ihm steht ein Handwerker mit Axt und Winkelmass.
  • Ein König (rechts im Bild) in Begleitung seines Architekten mit Zirkel und Winkelmass, dahinter steht der Bauverwalter (aus dem Leben des St. Alban, um 1250).
  • Der Dombaumeister Bruder Diemar ist mit einem Zirkel abgebildet in der Dominikanerkirche zu Regensburg (Mitte 13. Jh.).
  • König Offa berät mit einem Architekten und einem Beamten über den Bau einer Kirche (um 1300; laut Feddersen, 845, ist der Architekt Hiram und stammt die Zeichnung aus der Schedelschen Weltchronik von 1493).
  • Auf einer Grabplatte in der Abtei von Croyland finden wir eine Darstellung des «master mason» William de Wermington mit Winkelmass und Zirkel.

Vom einfachen Volk gibt es weniger Darstellungen. Und dann sind sogar noch häufig Frauen darunter:

  • Wiederum aus dem «Hortus Deliciarum» (um 1180) stammt eine Darstellung des Turmbaus zu Babel mit zahlreichen Werkzeugen (Lot, Richtscheit oder Winkelmass und Kelle)
  • Beobachtet von zwei Königen sind Handwerker beschäftigt: ein Handlanger mit einem Stein auf den Schultern und ein Steinmetz, der einen Quader mit dem Winkel kontrolliert (um 1240/50)
  • Vermessung mit Messlatte, Winkel, Zirkel und Schablone in einer Handschrift von 1289.

Steinmetzordnungen und Wappen

In der Rochlitzer Steinmetzordnung von 1462/86 sind besondere Strafen für den Steinmetzen festgelegt, wenn er seine Werkzeuge nachlässig benutzt, insbesondere Richtscheit, Schablone und Winkelmass. In den Londoner Freemasons Ordinances von 1510 wird beschrieben, dass die Vorsteher der operativen Hütten die Steine auf Länge, Breite, Festigkeit und Art des Materials zu prüfen hatten. Die Prüfung geschah mit der Bleiwaage, mit Zirkel und Winkel. Knoop/ Jones (250) haben zusätzlich das Bleilot.

Auf dem Wappen der Londoner Maurer-Gesellschaft von 1472/3 (Naudon, 32f) ist ein Zirkel abgebildet. Die Kombination Zirkel und Winkelmass auf Wappen von Ämtern der Steinmetzen findet sich erst im 17. Jahrhundert (Schottner, Anhang 24), beispielsweise 1647 bei den Hamburger Steinhauern oder 1696 bei den Steinhauern in Reval.

Nach 1500: Symbolisch und alchemistisch

In der Neuzeit: werden die Werkzeuge wieder symbolisch, besonders alchemistisch. Eine Überleitung zur Freimaurerei bietet das Gemälde «Die drei Philosophen» von Giorgione (um 1508). Die drei Männer stellen die verschiedenen Lebensalter dar. Gleichzeitig werden die drei Einweihungsstufen eines Mysterienbundes dargestellt. Der Jüngling (der Lehrling) hält Winkelmass und Zirkel. Er ist der Ausführende des symbolischen Gedankenbaus. Der Mann in der Mitte des Lebens (Geselle) ist der Initiator; er leitet den Bau. Der Greis (Meister) hält den Bauplan (eine Pergamentrolle?; siehe auch Lennhoff/ Posner, Sp. 607f, 1470f, 392).

Ludwig Keller (52) meint, die drei Kupferstiche von Albrecht Dürer, die unter dem Namen der «Drei Temperamente» bekannt geworden sind, symbolisierten den «geistigen Inhalt der drei Grade, wie sie innerhalb der Brüderschaft, der Dürer angehörte, bearbeitet zu werden pflegten». Auf dem Bild – die bekannte «Melancholia» (1514) – hält die symbolisierte «Kunst», welche die Krone trägt, den geöffneten Zirkel in der Hand, und zwar über einem geschlossenen Buch. Zu Füssen der Frau liegt die Kugel und ein Massstab oder Lineal.

Lennhoff/ Posner (Sp. 1471, 392) berichten, dass in diesem Bild ein klassisches Beispiel von «Geheimbundsymbolik» erblickt werde.

Erste Darstellungen des musivischen Pflasters finden sich in einem Manuskript von 1520, das in der Bibliothèque Nationale in Paris vorhanden ist, sowie in der Septemberbibel von Luther aus dem Jahre 1522 (Lennhoff, vor 33). Die Abbildungen zeigen den Bau des Salomonischen Tempels. Auf dem Boden liegen Werkzeuge resp. Winkelmass und Zirkel.

Anthropos, Rebis und Gott-Vater

In einem Basler Druck (1560) der «Philosophia naturalis» von Albertus Magnus ist auf einer alchemistischen Illustration ein «anthropos» (Mensch) dargestellt als «anima mundi», umgeben von Waage und Urne, Winkelmass, Zirkel und Massstab (Feddersen, 500). Am bekanntesten ist die Darstellung des Doppelwesens Rebis, das Zirkel und Winkelmass in den Händen hält, aus einem um 1620 erschienenen alchemistischen Buch (Feddersen, 501; Biedermann 136). Es wird oft seitenverkehrt abgebildet.

Eine Beschreibung lautet: «Unten ist die Weltkugel, die Flügel hat, also durch Zeit und Raum fliegt. Auf ihr sieht man die Zeichen der Vierheit und Dreiheit, das Quadrat und das Dreieck – wohl Sinnbilder der Materie und auch des in dieser verborgenen feurigen, nach oben strebenden Lebens.Auf der Erde ruht der fliegende Drache mit dem geflügelten Schlangenkörper, wohl wiederum das Symbol für die Ewigkeit und damit für den ewigen Kreislauf der Kräfte der Welt: Auf ihm steht das siegreiche Doppelwesen Rebis (res bina), das in sich alle Planetenkräfte aufnimmt und gleichzeitig Zirkel und Winkelmass, diese Instrumente des Verständnisses der Gesetze der Welt (und ihrer Anwendung) in den Händen hält. Das Wesen der Eingeweihten hat gleichzeitig einen männlichen und einen weiblichen Kopf: Es ist hier sicher der gleiche Grundgedanke, der uns auf alchemistischen Bildern sehr häufig Mann und Frau zeigt, wie sie einträchtig am ,Grossen Werk’ zusammenarbeiten.» (Bauer, 333-334).

Eine Darstellung aus dem Jahre 1618 zeigt eine «Allegorie der Gerechtigkeit als Gott-Vater auf dem Weltkreis sitzend. Dieses wird durch die Werkzeuge Zirkel und Wasserwaage in der rechten und Winkelmass und Massstab in der linken Hand betont» (Feddersen, 502).Wenn man John Miltons «Poems» in der Ausgabe von 1645 aufschlägt, sieht man auf dem Titelbild die Gestalt der Urania, die einen Zirkel in der Hand hält, und das Bild Eratos mit dem Winkelmass (Keller, 1910, 30).

Mystische Monogramme oder Winkelhaken

Eine ganze Reihe von Zeichen, die aus zwei übereinander geschriebenen Grossbuchstaben, nämlich A und V, bestehen, hat Ludwig Keller (1910) aus der Zeit von 1500-1700 zusammengestellt. Er nennt sie «Winkelhaken»; sie heissen auch «mystische Monogramme». Keller (7, 39, 55) behauptet, der Gebrauch von Winkelhaken drücke aus, dass jemand ein «ordentliches Mitglied» einer Loge sei und drücke in Geheimschrift das Wort «Loge» (Venerabilis Loggia) aus (41).

Eine erste zeichnerische Darstellung des Zirkels über dem Winkelmass findet sich auf einem Titelkupfer der «Mythologiae Christianae» von Valentin Andreae aus dem Jahre 1618. Dazu: Pentagramm, musivisches Pflaster, Tafel mit heiligen Zahlen, Beil (oder Hammer), Grabscheit (oder Kelle) und Globus (23f).

Auf einem vielleicht von 1670 stammenden Abzeichen der Hauptloge «Indissolubilis» (oder Zum Kreuz) findet sich ebenfalls der Winkelhaken (7f). Ganz ähnlich schliesslich auf zwei ca. 10 Zentimeter hohen Kleinodien (Schilden, Medaillons) aus den Jahren 1717 und 1718 (36f).

Lose Darstellungen von Winkelmass und Zirkel mit Buch

Das «Buch» als Ergänzung zu Winkelmass und Zirkel taucht ebenfalls bereits sehr früh auf. Schon fast wie ein Freimaurer kommt uns der Baumeister mit Winkelmass, Zirkel, Lot und dem Buch auf einem Holzschnitt von Jost Ammann (1536; Bauer, 488; Binder, 16; Biedermann 17) vor. Feddersen (483) phantasiert dazu: «In der Hand trägt er rechts eines der damals häufigen Werke über die Baukunst, die auf den alten Lehrbüchern der Antike basierten. Die Darstellung zeigt nicht nur den Baumeister als Mann des Werkens, sondern stellt in der damaligen Zeit, wie früher und später, das Symbol spekulativen Denkens dar, welches im Symbol des Salomonischen-Tempels ein Ziel menschlicher und irdischer Vollendung sah».

Auf ein ähnliches Bild wie der erwähnte Rebis, nämlich das Titelkupfer der Schrift «Rhythmomachia» (von Gustavus Selenus, 1616) weist Keller (1910, 57f) hin. Hier hält Pythagoras im rechten Arm ein Buch, in der Linken Winkelmass und Zirkel.

In einem sogenannten «Stammbuch» ist mit Datum von 1617 unter einigen Versen ein Ritter gemalt, der in der linken Hand ein Füllhorn, in der rechten eine Lanze mit wehender Fahne hält. «Diese Fahne enthält die Zeichen, unter denen der Ritter gekämpft und gesiegt hat: das Bild eines Buchs, auf dessen Deckel das Wort Philosophia steht, das Winkelmass, der Zirkel und der Globus» (Keller 35).

Ab 1640 wimmelt es nur so von Darstellungen. Im reichen Schatze von Lehrbildern der Sozietät zu den drei Palmen («Dreiständige Sinnbilder» 1643) gibt es (31) einen Kupferstich unter der Überschrift «Hier gilt doch die Kunst». Auf ihm sieht man «einen nach unten geöffneten Zirkel, ein Winkelmass, ein Buch, das von einem Engel getragen und dadurch als heiliges Buch gekennzeichnet wird», ferner liegt auf dem Boden ein Globus und ein Bauriss.

Auf dem Umschlag des 1644 erschienenen Buches «Pansophia» des grossen böhmischen Pädagogen Jan Amos Comenius schliesslich liegen vor einer «königlichen Frauengestalt» – Keller (26) nennt sie Weisheit – am Boden mehrere Gegenstände, darunter ein Buch, das Winkelmass und ein nach unten geöffneter Zirkel (Lennhoff/ Posner, Sp. 291).

Auf dem Titelkupfer des «Poetischen Schauplatzes» von Johann Rist (1646) sieht man rechts von der Gestalt der Himmelskönigin Bibel (Buchrolle), Winkelmass und geöffneter Zirkel und dazwischen den Globus (Keller, 1910, 25; Lennhoff/ Posner, 1471). Auch auf einem Bild aus dem «Teutschen Palmbaum» (1647) sowie aus dem «Neusprossenden Palmbaum» (1668) kommen Zirkel, Globus, Winkelmass und Buch wieder vor (Keller, 32, 21f).

(Schluss der vierteiligen Serie. Vergleiche auch die Teile I bis III in der Alpina Nr. 3,4, und 5. Literaturverzeichnis für alle vier Artikel im Kasten).