Werte und freimaurerisches Handeln in der Wirtschaft

Nach dem Ausbruch der Bankenkrise, welche zur größten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit führte, war sich die Mehrheit der Bevölkerung schnell einig: Schuld haben unverantwortliche Bankmanager, die sich von ihrer ungezügelten Gier verleiten ließen und damit nicht nur die Banken, für die sie arbeiteten, sondern eine ganze Branche in den Abgrund gerissen und dadurch eine Weltwirtschaftskrise ausgelöst haben.

In Labore Virtus, Zürich

Die Medien übertrumpften sich gegenseitig mit Anschuldigungen gegen das unmoralische Verhalten von Bankern und Managern. Das Manager Magazin titelte: „Manager ohne Moral: Selbstbedienung, Korruption, Betrug, Vertragsbruch – für die Eliten scheinen keine Regeln mehr zu gelten. Das ethische Fundament der Wirtschaft bröckelt. Zerstört der Turbokapitalismus am Ende sich selbst?“ Selbst der deutsche Außenminister und ehemalige Kanzlerkandidat Steinmeier warf Bankenmanagern „Gier und Zockermentalität“ vor.

Begriffe wie „Wertverfall“ und Diskussionen über „Ethik in der Wirtschaft“ scheinen allgegenwärtig. Auch Papst Benedikt der 16. fordert in der neuen Enzyklika „Liebe in Wahrheit“ neben einer neuen Weltfinanzordnung auch eine größere Bedeutung der Ethik in der Wirtschaft. „Die Wirtschaft brauche für ihr korrektes Funktionieren die Ethik; nicht irgendeine Ethik, sondern eine menschenfreundliche Ethik“, schrieb der Papst, der die Veröffentlichung der Schrift extra verschob, um die wirtschaftliche Krise noch einarbeiten zu können.

Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht die Medien Moralskandale ausgraben. Es sind vor allem Vorwürfe der Korruption, des mangelnden moralischen Verhaltens von Managern, die breit erörtert werden. Zwar hält man nicht ohne Grund Ausschau nach den Sünden von Unternehmen und Managern, da man von ihnen eine Vorbildfunktion erwartet. Jedoch neigen wir dazu, das Fehlverhalten der anderen anzuprangern, während wir uns selbst meist für völlig unschuldig halten.

Die Öffentlichkeit reagiert empört, wenn sich Spitzenmanager Gehälter zumessen, die mit Leistungskategorien kaum noch zu fassen sind. Allerdings reagiert man weit weniger sensibel bei Eigentumsdelikten in anderen Teilen der Gesellschaft, als Beispiel: Wie viele Mitarbeiter vergreifen sich am Eigentum „ihres“ Betriebes? Wie stark ist der Versicherungsbetrug gestiegen und auch die Schwarzarbeit? Und letztlich ist Steuerhinterziehung nichts anderes als ein Vergreifen am öffentlichen Eigentum, ebenso wie die Sozialisierung der Bankenverluste durch das Abwälzen auf den Staat.

Dass die Bankenmanager als die Hauptverantwortlichen für die Wirtschaftskrise verurteilt werden, mag teilweise berechtigt sein, schließlich wurden mit dem Geld der Sparer extreme Risiken eingegangen um am amerikanischen Hypothekenmarkt hohe Renditen zu erzielen. Andererseits wollten auch wir Sparer und Aktionäre hohe Erträge, ohne indessen ausreichend die Frage nach deren realer Grundlage zu stellen.

Eine genauere Betrachtung der aktuellen Wertesituation in der Wirtschaft scheint also komplizierter, da komplexer, als es die Berichterstattung in den Medien Glauben macht. Um menschliche Handlungen in der Wirtschaft näher zu betrachten, müssen diese gemäß Herwig Büchele, Professor für Sozialethik an der Universität Innsbruck, in drei Handlungsbereiche unterteilt werden, da sich die Frage nach verantwortlichem Handeln in jedem Bereich anders stellt:

  1. In einen Makro-Bereich, dies ist der Großbereich, der das Wirtschaftssystem in seiner nationalen und weltweiten Vernetzung umfasst, das Wirtschaftssystem mit seinen Bedingungen und Regeln, innerhalb derer sich die Entscheidungen der Wirtschaftssubjekte vollziehen.
  2. In einen Meso-Bereich, dies ist der Mittel- Bereich, der alle die Organisationen umfasst, die die Wirtschaftsprozesse entscheidend mitgestalten, wie die Unternehmen und Banken, die Gewerkschaften, Konsumentenverbände, Berufsverbände, etc.
  3. In einen Mikro-Bereich, den Nahbereich der Eigenverantwortung jedes Menschen und des zwischenmenschlichen Verhaltens der Arbeiter und Angestellten, der Unternehmensführer und Manager, der Konsumenten, Investoren, etc.

Der Ausgangspunkt dieses Baurisses war die Mikroebene, also die Handlungen einzelner Personen im Wirtschaftsumfeld. Eine isolierte Betrachtung eines dieser drei Felder würde dem Sachverhalt jedoch nicht gerecht, da es starke Wechselwirkungen zwischen diesen gibt. Man kann das Verhalten eines Managers nicht beurteilen ohne auch das Unternehmen und sogar die Spielregeln der Wirtschaft zu betrachten, die sein Verhalten mitbestimmen.

Für die Bewertung des Verhaltens von Managern in der Wirtschaft können verschiedene Modelle herangezogen werden, die in der Wirtschaftsethik als Grundlage einer kritischen Betrachtung gelten. Die Wirtschaftsethik befasst sich ganz allgemein mit Fragen der Moral, insbesondere mit dem richtigen Handeln sowie mit moralischen Normen und Werten.

Die These von Karl Homann bedient sich der ökonomischen Methode. Danach ist in einer modernen arbeitsteiligen Welt der Wettbewerb unter Spielregeln der Ansatz, um erwünschtes Verhalten zu erzielen. Dabei sind die Rahmenbedingungen der Ort der Moral. Der Versuch, Moral durch Appelle zu implementieren, ist zum Scheitern verurteilt, wenn die Adressaten dieser Appelle ihnen nur nachkommen können, indem sie gegen ihre eigenen Interessen verstoßen. Es gebiete sogar die Würde des Menschen, diesen davor zu bewahren, systematisch gegen seine eigenen Interessen verstoßen zu sollen. Daher müssen die Anreizwirkungen der Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass das individuelle Handeln von Akteuren zu einem gesellschaftlich erwünschten Zustand führt. Anders ausgedrückt formuliert Homann: „Die Effizienz in den Spielzügen,die Moral in den Spielregeln.“

Als einer der prominentesten Kritiker Homanns gilt Peter Ulrich. Er sieht entgegen Homann die Rahmenordnung des Marktes nicht als Ort der Moral. Genaugenommen ist die Rahmenordnung vielmehr Ort der Moralimplementierung, Ort der Moralbegründung jedoch sei der mündige Bürger selbst.

Dabei kann das Modell von Homann durchaus als worst-case Test für Gesellschaftsordnungen fungieren. Wenn sich Bürger in einem Wirtschafts- und Gesellschaftssystem nutzenmaximal und dabei ethisch wünschenswert verhalten, dann kann dieses Wirtschaftssystem als ethisch geeignet betrachtet werden.

„Die Entmündigung des Bürgers durch den Entzug der moralischen Entscheidungskompetenz“ wird allerdings von Ulrich abgelehnt. Somit trägt der Einzelne eine entscheidende Rolle und damit große Verantwortung bei der Gestaltung des (moralischen) Wirtschaftslebens. Darauf werde ich später noch mal zurückkommen. Die beiden Modelle von Homann und Ulrich führen zu einer unterschiedlichen Bewertung des oben dargestellten Verhaltens. Gemäß Homann kann Managern und Bankern, welche sich an die Spielregeln gehalten haben, kein unmoralisches Verhalten vorgeworfen werden. Gemäß Ulrich hingegen kann die Handlung selbst nicht durch die Spielregeln von einer moralischen Verantwortung freigesprochen werden. Dies macht deutlich, dass eine Antwort auf die Frage nach einem moralischen Verhalten in der Wirtschaft schwieriger ist als es auf den ersten Blick erscheint.

Neben der Frage nach der Moral von Handlungen einzelner Personen im Wirtschaftsleben ist es ebenfalls wichtig, die Entwicklung des moralischen Niveaus in der Wirtschaft zu betrachten, also anders ausgedrückt „wird es schlimmer, besser oder bleibt es gleich (schlimm)“.

Da das Wirtschaftssystem von den Menschen ausgestaltet wird, bleibt eine Veränderung in der Gesellschaft nicht ohne Folgen für das Wirtschaftssystem. So hat die Gesellschaft auch den Kapitalismus verändert. Horst-Eberhard Richter, einer der bedeutendsten Sozialphilosophen der Gegenwart, stellt fest, dass eine Soziale Marktwirtschaft nur funktioniert, wenn die Gesellschaft sie auch als sozial und gerecht versteht. Schärfere Regelungen und Kontrollen sind zwar notwendig. Aber eine Kultur der Fairness und der Humanität entsteht erst, wenn sich der Geist ändert. Erst dann verdient die Marktwirtschaft Vertrauen. Das alles muss von innen kommen. Wenn die Menschen Gerissenheit, Habgier und Rücksichtslosigkeit als Erfolgsantriebe bejahen, entsteht der Raubtierkapitalismus. Als der staatstragende Sozialismus Ende der 80er Jahre zusammenbrach, sah es so aus, als wäre das der endgültige Sieg des Kapitalismus. Niemand stellte dieses System mehr in Frage. Dies führte zu einer unkontrollierten Entwicklung, der Mangel einer kritischen Hinterfragung führte zu Maßlosigkeit und Gier.

Es reicht also nicht aus, auf den Automatismus von Systemen und Institutionen zu bauen. Das Regelsystem der Sozialen Marktwirtschaft wirkt nicht von alleine. Es braucht Subjekte, die es mit Leben füllen und inhaltlich ausgestalten. Es braucht genügend leistungsbewusste und moralisch verlässliche Verantwortungsträger, um es am Leben zu erhalten. Das Wertebewusstsein muss also in den einzelnen Bürgern wirksam sein. Wir müssen uns daran erinnern, dass wir es sind, die als Mitarbeiter in verschiedenen Positionen in Gesellschaft und Wirtschaft Verantwortung übernehmen müssen.

Noch spannender aber auch schwieriger als die Beurteilung der Vergangenheit, ist es wahrscheinlich, einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung zu geben. Dabei möchte ich es wagen, den negativen Schlagzeilen und der Weltuntergangsstimmung in den Medien einen positiven Aspekt entgegenzuhalten. Zahlreiche Beispiele in der Entwicklung westlicher Gesellschaften lassen die Vermutung zu, die Gesellschaft bewege sich in Wellen bzw. Pendelbewegungen. Wobei der Grad der Übertreibung in die eine Richtung die Stärke der Gegenbewegung in die andere Richtung bestimmt. Der Ökonom Milton Friedman stellte den Vergleich mit einer Saite auf: je stärker man daran zieht, desto stärker schnappt sie zurück.

Wendet man dieses Bild auf die oben beschriebene Entwicklung der Marktwirtschaft nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Systems Ende der 80er Jahre an, so lässt dies in den kommenden Jahren oder Jahrzehnten eine Gegenbewegung vermuten, welche die Rufe nach mehr Verantwortung und Moral, sprich nach einem ethischeren Verhalten in der Wirtschaft beantworten könnte. Doch kann ein solcher Trend aus dem Nichts auftauchen? Wenn man genauer hinsieht, gibt es bereits heute deutliche Tendenzen dafür. Verschiedene Trends und Entwicklungen deuten auf eine stärkere Rolle moralischer Fragestellungen im Management hin. Dies zeigt z.B. die Corporate Social Responsibility Bewegung, die in vielen Unternehmungen Einzug gehalten hat. Das Konzept steht für verantwortliches unternehmerisches Handeln in der eigentlichen Geschäftstätigkeit. Es dient als Grundlage, um auf freiwilliger Basis u. a. soziale Belange in die Unternehmenstätigkeit zu integrieren.

Aber auch bereits bei der Ausbildung von Kaufleuten und der Manager von morgen wird dem Werteverfall in der Wirtschaft Rechnung getragen. An der Harvard Business School in Boston hat es im Juni unter den Absolventen regelrecht einen Ansturm auf den neu eingeführten MBAOath, einen Eid für Manager, gegeben. Darin schworen die Harvard Absolventen, „dem allgemeinen Guten“ zu dienen, mit „äußerster Integrität“ vorgehen zu wollen und sich vor allem „gegen Entscheidungen und Verhaltensweisen zu wappnen, die nur meinem eigenen Ehrgeiz dienen, aber dem Unternehmen schaden und der Gesellschaft, der es dient“. Die Frankfurter Rundschau schlussfolgerte, ein Schwur könnte helfen, ein neues soziales Miteinander zu schaffen, damit sich nicht alles nur um Profit dreht. Ähnlich wie Ärzte sich mit dem hippokratischen Eid verpflichten, den Kranken nicht zu schaden. Dies führe auch zur „sozialen Ächtung, wenn sich ein Manager auf Kosten anderer bereichert“. Dies macht natürlich nur dann Sinn, wenn ethische Fragestellungen integrativ in die inhaltliche Ausbildung einfließen und nicht nur in einem Wahlfach Ethik angeboten werden. Aber auch hier scheint sich an den Fakultäten insbesondere Europäischer Hochschulen einiges zu verändern. Es gibt auch Forderungen, dem globalen Trend mit globalen Lösungen zu begegnen. Nach der Meinung von Herwig Büchele wäre eine ausgezeichnete Möglichkeit, eine weltweite kooperative Organisation der Verantwortung zu schaffen, die Gründung eines Weltsolidarrates durch transnationale Konzerne und Banken in Verbindung mit NGOs. Dieser globale Solidarrat müsste „darauf hinarbeiten, dass eine neue, verbindlichere Ordnung unserer Weltgesellschaft entsteht, nicht zuletzt auch stabilere Finanzmärkte.“

Die Zukunft ist also in Bewegung, es drängt sich bei diesen Schilderungen natürlich die Frage auf, wie sie durch den Einzelnen, ob Freimaurer oder nicht, mitgestaltet werden kann. Als Einzelner nehme ich im Beruf verschiedene Rollen ein, in denen mein Handeln Auswirkungen auf andere hat. Ich bin z.B. Kollege, der täglich mit anderen Mitarbeitern des Unternehmens mehr oder weniger eng zusammenarbeitet. Dort kann es regelmäßig zu Konflikten kommen, insbesondere in Stresssituationen merkt man manchmal erst im Nachhinein, dass man sich nicht gerade brüderlich oder z.B. gerecht verhalten hat. Als Führungskraft besitzt man gegenüber den eigenen Mitarbeitern zweifelsfrei eine besondere Verantwortung, nicht nur bei der formalen oder informellen Bewertung der Mitarbeiter. Man hat sowohl durch die direkte Kommunikation als auch durch die vom eigenen Verhalten geprägte Kultur einen großen Einfluss auf Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter. Als Mitarbeiter habe ich aber auch eine Verantwortung gegenüber dem eigenen Unternehmen, was sich nicht nur auf den Umgang mit dem Firmeneigentum bezieht und nicht beim einfachen Entwenden von Büroklammern oder beim sparsamen Verbrauch von Ressourcen aufhört. Ich fälle für das Unternehmen Entscheidungen, nicht nur im Vertrieb oder im Einkauf ist dabei häufig das einzige Ziel das optimale Ergebnis für das Unternehmen. Überlegungen über die moralische Außenwirkung werden in diesen Momenten oftmals erst gar nicht angestellt. Auch auf Messen, Konferenzen oder Weiterbildungsveranstaltungen wirke ich als offizieller oder inoffizieller Vertreter des Unternehmens durch mein Verhalten nach außen.

Wenn ein Einzelner in diesen Situationen und Rollen in der täglichen Arbeit sich von Tugenden wie Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit, Vorurteilsfreiheit, Brüderlichkeit, Menschlichkeit und Verantwortlichkeit leiten lässt, ist tatsächlich schon ein großer Schritt getan. Wie ich als Lehrling gelernt und erfahren habe, liegt jedoch die Kunst darin, sein eigenes Denken und Verhalten zu erkennen, um es in diese Richtung lenken zu können. Es ist zweifelsfrei ein Ideal, welches, wenn überhaupt, nur mit den größten Mühen zu erreichen ist. Als Lehrling wird man belehrt, ohne Ermüden an der Erfüllung eines gemeinsamen Ideals mitzuarbeiten. Auch wenn das Ideal nie erreicht werden kann, müssen wir uns doch immer fragen, wie wir durch unser Zutun, diesem Ideal näher kommen. Dennoch möchte ich die Frage aufwerfen, ob dieses Ziel, die oben beschriebenen Wertmaßstäbe an das Verhalten eines einzelnen Menschen anzulegen, realistisch und gerecht sind? Kann sich ein Einzelner in der globalen Wirtschaftswelt gegen die vermeintlichen Zwänge auflehnen, die ihn zu einem Verhalten drängen, welches seinen eigenen persönlichen Wertmaßstäben zuwider läuft? Oder wird ein Einzelner zwangsweiße korrumpiert, wenn er nicht in der heutigen Wettbewerbsgesellschaft „unterliegen“ will, wenn er Angst um seinen Arbeitsplatz haben muss und um seine eigene Existenzgrundlage sowie vielleicht sogar um die seiner Familie? Muss man nicht spätestens, wenn man Karriere machen möchte, von den zuvor als Ideal beschriebenen Werten und Verhaltensregeln abweichen? Dies ist zentraler Bestandteil der Gesellenlehre, welcher mich bereits bei der Beförderung zum Gesellen besonders angesprochen hat jedoch nicht erst seitdem beschäftigt. Während der Reisen im Beförderungsritual zum Gesellen wurde ich davor gewarnt, mich nicht von Ehrgeiz und materiellem Reichtum verleiten zu lassen. Diese Versuchung ist in der heutigen Welt nahezu allgegenwärtig. Trotz der bildlichen Belehrung während der Gesellenprüfung empfinde ich dies als komplexe Frage, für die es keine simple Antwort gibt, kein schwarz oder weiß. Vielmehr ist für mich auch hier das rechte Maß entscheidend.

Ganz allgemein betrachtet, habe ich für mich die Entscheidung getroffen, meine persönliche Integrität und Prinzipientreue über das berufliche Fortkommen und die Karriere zu stellen. Ich denke, beides hat letzten Endes zum Ziel, sich selbst zu verwirklichen und ein erfülltes und glückliches Leben zu führen. Dabei ist mir persönlich Integrität deutlich wichtiger als beruflicher Erfolg. Mit diesem Bild vor Augen fällt es mir in der Praxis zwar einfacher, aber bei weitem nicht immer leicht, die richtige Entscheidung zu treffen. Der Verleitung zu einem unrechten Verhalten im kleinen oder großen begegnet man im Alltag wie oben beispielhaft beschrieben nur allzu oft. Auf der anderen Seite denke ich, wäre dies nicht der Fall, könnte man wohl kaum von königlicher Kunst sprechen.