Im Traum auf Reisen
Die Freimaurerei bezieht sich in ihren Wurzeln immer wieder auf das Alte Testament (AT), den Tempel Salomos und die Legende des Hiram, um nur zwei Beispiele zu nennen. So glaube ich, bin auch ich berechtigt, ein Thema aus dem AT für einen Artikel zu verwenden. Ich möchte diesen in drei Teile gliedern: 1. die äussere Geschichte, 2. die Bedeutung der Geschichte und insbesondere des Traums, und 3. einige Beispiele, wo sonst die Zahl 500 vorkommt. Zugleich möchte ich versuchen, ein Staunen über die Wunder der Sprache zu wecken.
M. B. – zur Windrose, Berschis
Die äussere Geschichte bis zum Traum
Man kann die Bibel als ein überholtes Geschichtsbuch betrachten, was uns eigentlich heute nichts mehr angeht, was vielleicht Historiker noch interessieren könnte. Als so ein Buch mit netten, vielleicht zu Herzen gehenden Geschichten sieht es auch z.B. Anne de Vries in der sogenannten Kinderbibel, in der schöne Zeichnungen zu den jeweiligen Geschichten den Kindern vor Augen führen sollen, dass es aus ethischen Gründen gut sei, dies zu glauben. Dass damit gerade das Gegenteil erreicht wird, konnte Frau de Vries wie fast alle anderen, die ähnliches schreiben, nicht bemerken, weil ihr offensichtlich selber nicht die andere Dimension bewusst war.
Die Bibel ist eben nicht ein Bericht von irgendwelchen Nomaden, die vor 5000 Jahre gelebt hatten, sondern zeigt mir mein Leben im Hiesigen und im Jenseitigen.
Aus Platzgründen sei die Geschichte, wie sie im 1. Buch Mose (Gen. 25,19 bis Gen. 28) beschrieben ist, und die ja den meisten bekannt ist, nur in Stichworten streifen:
Isaak, der Sohn des Abrahams und der Sarah, bekommt mit 40 Jahren die Rebekka zur Frau, die aber 20 Jahre lang unfruchtbar war. Schließlich wurde Rebekka schwanger und gebar Zwillinge, und zwar als ersten den Esau, der rothaarig und über und über mit Haaren bedeckt war, und als zweiten den Jakob. Jakob kochte ein Linsengericht, das er seinem Bruder, als dieser erschöpft von der Jagd nach Hause kam, gegen das Erstgeburtsrecht verkaufte. Schliesslich erschleicht er sich den Segen, den der Vater dem Erstgeborenen geben wollte, mit Hilfe seiner Mutter.
Da Esau seitdem seinen Bruder hasste, schickte ihn seine Mutter zu ihrem Bruder Laban. Auf der Flucht gelangte Jakob an den Ort Lus, wo er sich für das Nachtlager einen Stein unter seinen Kopf legte, und wo er seinen berühmten Traum von der Leiter hatte, deren Spitze den Himmel berührte.
Die Bedeutung der Geschichte und insbesondere des Traums
Abraham, Isaak und Jakob sind die drei Erzväter.
–Abraham ist der aktive, der auf der rechten Seite befindliche, der mit Licht, Feuer und Hitze im Zusammenhang steht: er zerschmettert die Götzenbilder seines Vater Terach; er zieht in ein anderes Land; Feuer ging zwischen den Opferstücken hin und her (Gen.15); in der Hitze des Tages kommen die drei Engel zu seinem Zelt; und in der Überlieferung wird erzählt, dass Nimrod den Abraham in den Glutofen werfen liess. Damit stellt Abraham die männliche, die rechte Seite dar.
– Isaak ist der passive, der mit dem Wasser und damit dem Mond und der linken Seite im Zusammenhang steht: ihm wird die Frau durch den Knecht Abrahams zugeführt, der sie am Brunnen als der Wasserseite trifft; als er seine zukünftige Frau Rebekka zum ersten Mal sieht, kam er selber gerade vom Brunnen (Gen.24,62); der einen Streit mit Abimelech wegen der Brunnen hat (Gen. 26,16-33); der von seinem Vater Abraham mit 37 Jahren zur Opferstätte gebracht wird, also in einem Alter, in dem man nicht mehr passiv ist und alles mit sich geschehen lässt; dem bei der Segnung seines Sohnes die Initiative durch seine Frau aus der Hand genommen wird; wo auch Rebekka den Sohn zu ihrem Bruder schickt und nicht Isaak. Damit stellt Isaak die weibliche, die linke Seite dar.
– Der dritte der Erzväter, Jakob, steht wie die Frucht zwischen beiden. Er hat weder mit Wasser noch mit Feuer zu tun, sondern mit den Schöpfungen des dritten Schöpfungstages, mit den Pflanzen und Tieren: das Linsengericht; die abgeschälten Stäbe, um die gefleckten Schafe zu erhalten (Gen. 30,25-43); die Haut des Ziegenböckleins, die die Muter ihm über die Hand legt; die Tiere, die er für seinen Onkel Laben hütet und züchtet (Gen.30,25-43); die Tiere, die ihm Esau später als Geschenk aufdrängt (Gen. 32,13-21 und Gen. 33,8-11). Er ist der Doppelte. Er ist der Zwilling, er hat zwei Namen, Jakob und später Israel, er hat zwei Frauen, Lea und Rachel, die überdies noch zwei Mägde haben, Silpa und Bilha. Jakob wird schon im Widerstreit geboren, in einem Gegensatz zu einem anderen, und diese Auseinandersetzung mit Esau beeinflusst den Fortgang der Geschichte entscheidend.
Von der Geburt des Zwillingspaares wird erzählt, dass Esau zuerst geboren wird und Jakob sich sozusagen mit herausziehen lässt, indem er sich an der Ferse Esaus festhält. Das hebräische Wort für Ferse heißt ekew, Ajin-Kof-Beth oder in Zahlen 70–100–2. (Jakob schreibt sich fast gleich mit Jod-Ajin-Kof-Beth)
Einerseits Enttäuschung andererseits schlechtes Gewissen
Esau weint, als er – von der Jagd heimgekehrt – hört, dass der Vater den Segen bereits gegeben hat, obwohl er doch genau das gemacht hat, worum ihn der Vater gebeten hatte, nämlich das Tier zu fangen, wonach der Vater sich sehnte – ein Bild für das Konkrete, Erscheinende in dieser Welt. Unsere Esau-Seite ist enttäuscht, empört. Und mit unserer Jakob- Seite haben wir ein schlechtes Gewissen, weil wir uns etwas erschlichen haben. Das bedeutet, dass wir erhoffen, dass das Konkrete den Segen des Vaters bekommt: Der Tau des Himmels komme auf dich herab, dein Bruder, also das Jenseitige, soll dir dienen. Aber so ist es nicht; das Jenseitige erschleicht sich den Segen des Vaters, dass nämlich umgekehrt das Erscheinende dem Jenseitigen dienen muss. Und als Esau vom Vater doch einen zweiten Segen fast erzwingt, sagt es der Vater nochmal sehr präzise: Das konkret Erscheinende muss dem Jenseitigen dienen.
Jakob flieht vor Esau. Esau ist im Menschen das Erscheinende, der Jäger, der alles kausal erklären will. Jakob entzieht sich ihm, weil das kausal Erklärende ihn töten will. Denn das Kausale bringt in jedem Moment den Tod. Der Mensch, der nur den Weg des Werdens geht, stirbt, denn jede Phase ist ein Tod, die neue Phase kommt, die alte stirbt (der gestrige Tag ist gestorben, ein neuer Tag kommt). Und da der Mensch jeden Moment stirbt, lastet der Tod wie ein Albdruck auf ihm. Jakob geht also vom Kausalen weg. Im Traum sieht er aber das Kausale wieder.
Wort und Antwort
Engel sind Boten. Die alten Mitteilungen sagen, dass es vier Engel sind, und zwar die Erzengel Michael, Gabriel, Uriel, und Raphael. Zwei Engel steigen herunter, das Wort kommt. Aber zwei Engel steigen auch hinauf. Es ist also eine entgegengesetzte Bewegung: zwei sind das Geworfen werden in die Welt, und zwei sind die Antwort, also Wort und Ant-Wort. Das bedeutet, dass das Kausale erst dann einen Sinn bekommt, wenn man erfährt, dass das Kausale eigentlich unerklärlich ist.
Jakob ist vor Esau geflohen, weil es ja darum ging, wer von den beiden den Segen bekommen sollte, d.h. was in unserem Ich wichtiger ist: das in Zeit und Raumkonkret Erscheinende oder das Verborgene, wovor wir Scheu haben, es zu äußern, an das wir kaum zu denken wagen.
Es ist ein tief im Menschen verwurzeltes Urbild einer immerwährenden Auseinandersetzung: ist das Konkrete in unserem Leben wichtiger oder das, was sich als Wachtraum, als Hoffnung, als Wunsch oder Sehnsucht im Verborgenen hält. Und tief in uns lebt die Enttäuschung, dass durch eine List das Verborgene den Segen bekommt, der vom Vater eigentlich dem Konkreten zugedacht ist.
Flucht vor der materiellen Existenz
Wovor wir fliehen (denn Jakob und Esau leben beide in uns), ist nach der überlieferten Traumdeutung unsere eigene konkrete materielle Existenz. Deshalb fliehen wir mit unserer Jakob-Seite, weil wir fürchten, dass unsere körperliche Existenz, unsere Esau-Seite, uns ins Nur- Körperliche zerren könnte.
Ich muss nun einige Zwischenbemerkungen machen: Die Hebräische Sprache ist die einzige Ursprache, die überliefert ist. Die hebräischen Zeichen sind nicht nur Buchstaben, sondern in erster Linie Zahlen. Sie drücken ein Verhältnis aus. Und wenn man sich die Zahlenwerte vor Augen hält, kann man die Grundlagen unseres Seins erfahren. Diese Zahlen sind insofern «heilige» Zeichen, als sie im Diesseits und im Jenseits sind.
Die Zahlenwerte haben allerdings nur im Jenseits ihre absolute Gültigkeit. Sie im Diesseits zu verabsolutieren wäre nicht richtig. Die Buchstaben sind nur Konsonanten, die Vokale denkt man sich oder weiß sie, sie sind frei. Sie werden dazu gesprochen. Z. B. kann das alef mit dem Vokal A gesprochen werden und bedeutet dann «eins». Es kann aber auch gleich geschrieben als «elef» ausgesprochen werden und bedeutet dann «tausend».
Nun kennt man aber auch in der alten Überlieferung den sogenannten vollen Wert, der sich ergibt, wenn man die einzelnen Buchstaben ausschreibt. (Um einen Vergleich zu wählen: ich kann die Zahl 8 schreiben oder mit Buchstaben ac-h-t). So hat der 1. Buchstabe, das Alef als äusseren Wert die 1, aber als vollen Wert (Alef 1, Lamed 30, Peh 80) also 111. Als Wunder der Sprache kann man hier sehen, dass die Eins in jeder Ebene vorhanden ist.
Die Namen der Orte und das Wesentliche des Wortes dieser Namen sagt uns tat-sächlich sehr viel, wenn wir hören wollen, was Gott uns mit der Bibel sagt und nicht, was wir über die Bibel anzumerken haben. So nennt Jakob den Ort (Gen. 28,19), wo er den Traum hatte, Beth-El, geschrieben Beth-Jod-Taw Alef-Lamed, in Zahlen 2–10–400 1–30 und bedeutet «Haus Gottes». Es hat den Gesamtwert 2+10+400+1+30=443.
Bevor Jakob diesen Ort so nennt, gibt die Bibel den Ort mit dem Namen Lus an, was eigentlich «Mandel» bedeutet. Es ist also jener winzige Teil der Existenz, der bleibt, um den sich ein neuer Leib gruppiert. Lus wird Lamed-Waw- Sajin geschrieben, in Zahlen 30–6– 7, also im Gesamtwert 43. Jakob hat also mit der neuen Namensgebung dem alten Namen Lus die 400 hinzugefügt. Denn er hatte an diesem Ort den Weg der 400, das heisst die Zeit in der Welt der Knechtschaft, die Zeit der vier Welten, hinter sich gelassen. Durch das Hinzufügen der 400 wurde Lus zum «Haus Gottes».
Die Leiter als harmonische Verbindung von hier und dort
Die Leiter ist eigentlich eine Verbindung zwischen diesem und jenem Punkt und bedeutet, dass wir Nachrichten aus dem Jenseits empfangen können, in dem Sinne, dass wir spüren, dass in uns etwas von selbst geschieht, dass das Leben sich uns schenkt, dass der Mensch vieles lassen könnte, in der Gelassenheit leben könnte. Alles, was sich im Traum harmonisch manifestiert, harmonische Figuren bildet, gehört der Gruppe der Träume der Himmelsleiter an.
Die Leiter, die Jakob im Traum sah (Gen. 28,10-22), stand auf der Erde und reichte bis in den Himmel. Sie hat also Himmel und Erde verbunden. Die Leiter heisst sulam, geschrieben Samech-Lamed- Mem, oder in Zahlen 60–30–40. Also im äusseren Wert 130. Die Bedeutung des Wertes 130 kann besser erfasst werden, wenn man sich andere Begriffe vor Augen führt, wo ebenfalls dieser Wert vorkommt: Auch das Wort Sinai, Samech-Jod-Nun-Jod, in Zahlen 60–10–50–10, hat den äusseren Wert 130. Auch hier ist die Verbindung zwischen Himmel und Erde hergestellt, insofern als Gott auf den Berg Sinai herab steigt und mit Mose, der auf den Berg hinauf gestiegen war, 40 Tage und 40 Nächte spricht und sich damit offenbart. Das Wort Lernen (hier ausschliesslich gemeint, die Thora lernen, also kein unversitäres Lernen) heisst lomed, Lamed-Mem-Daleth, oder in Zahlen 30– 40–4. Im Athbasch-Wert hat es 20+10+100=130. Mit dem Lernen der Thora (der hebräischen Bibel) wird die Verbindung zwischen Himmel und Erde hergestellt. Und «preisen», halel, hat auch den Athbasch-Wert 90+20+20=130. Als Jakob an den Ort Beth-El kam, nahm er von den Steinen des Ortes. Das waren die12 köstlichen Edelsteineder Oberwelt. Unter ihnen lagen zwölftausend behauene Steine (dies könnte eine Fundgrube für die Freimaurerei sein). Er legte je drei der Edelsteine in jede der vier Windrichtungen. Diese Steine, die Jakob sich unter das Haupt gelegt hatte, waren ihm wie ein Bett und wie ein Kissen gewesen. Und als er am Morgen aufstand, war es nur ein Stein, den er zu einem Mal aufrichtete.
Dualität als Ursache für den Traum
Der Traum kommt Jakob erst auf der Flucht, nach der Trennung von Esau. Jakob hatte den Segen «gestohlen», seine Mutter hat den Betrug bewerkstelligt. Esau ist sehr böse und will ihn töten. Die Mutter schickt Jakob fort: «Fliehe, sonst verliere ich euch beide an einem Tag». Immer ist ein Konflikt der Anlass für einen Traum: Zwischen Josef und seinen Brüdern, zwischen dem Bäcker oder Mundschenk und dem Pharao, beim Pharao selbst zwischen den fetten und den mageren Kühen. Immer besteht eine Dualität, ein Paradoxon, was das Geschehen in Bewegung bringt.
Auch bei den Erzvätern ist dieser Widerspruch zu finden: Abraham, der von der Licht- oder Feuerseite kommt, steht gegenüber Isaak von der Seite des Wassers (die Brunnen- Geschichten). Der Sohn als der Dritte trägt das Paradoxon in sich selbst. Er erscheint als Doppelheit, als Zwilling, und heisst Jakob und Esau.
Die «magische» Zahl 500
Jakob träumt. Das hebräische Wort für Traum heißt chalom, geschrieben Cheth-Lamed-Waf- Mem, oder in Zahlen 8–30–6–40. Die Summe ergibt den äusseren Wert 84. Nun hat das Wort chalom den folgenden vollen Wert: Cheth 8–400, Lamed 30–40–4, Waf 6–10–6, Mem 40– 40, also in der Summe584.Wenn wir vom vollen Wert 584 den äusseren Wert 84 abziehen, erhalten wir den verborgenen Wert, nämlich 500. Und dies ist etwas, was bei uns ein «erschauerndes Erstaunen » (die richtige Übersetzung des Wortes jirath schamajim, was immer falsch übersetzt wird mit «Gottesfurcht») hervorruft. Denn die Zahl 500 ist jenseits aller Begriffe. Das hebräische Alphabeth hat 22 Buchstaben, wovon der letzte das Taw, also die 400 ist. Unsere Welt kann nur bis einschliesslich 400 gemessen werden. 400 ist die weiteste Entwicklung, stellt die Unendlichkeit dar, wobei klar ist, dass in dem Wort Unendlichkeit ja auch das Wort «Ende» steckt, also damit schon in sich begrenzt ist.
Es heisst in der Überlieferung, dass Jakob schlief und im Traum die Leiter sah, die bis in den Himmel ragte, und auf der die Engel auf und nieder steigen. Oben im Himmel sahen die Engel das Antlitz Gottes und sahen unten auf der Erde sein Ebenbild, den schlafenden Jakob, dessen Gesicht dem Antlitz Gottes glich. Denn es heisst: «Gott schafft den Menschen sich zum Bilde, zum Bilde Gottes schafft er ihn». Gewisse Engel neideten dem Menschen seine Gott-Ebenbildlichkeit und wollten ihm Schaden zufügen. Aber der Herr stand oben über ihm und wachte über ihn. An anderer Stelle sagten die Engel, als sie Jakob schlafend sahen: «Wahrlich, das ist das Angesicht und Ebenbild dessen, der auf dem Thron der Herrlichkeit sitzt».
Jakob spürt, dass in dieser Welt Gott wohnt und nennt deswegen den Ort Beth-El, Haus von Gott. Man sagt, dass dies der Ort ist, wo der Tempel steht (natürlich nicht geographisch), und der Stein, auf den Jakob sein Haupt legt, ist der Stein im Allerheiligsten, wo die Bundeslade steht. Bund und Bündnis bedeuten die Verbindung von Himmel und Erde, in der Gott zum Menschen spricht.
Einige Beispiele, wo sonst die Zahl 500 Vorkommt
Die 400 ist noch zu messen, aber die 500 ist ein Durchbruch durch das Messbare, es kommt etwas ganz anderes. Das bedeutet, dass wir mit dem Traum die Verbindung zwischen Himmel und Erde schaffen, dass wir mit dem Traum die Entfernung zwischen Erde und Himmel überwinden. Wenn man träumt, gibt es keine Trennung mehr zwischen Himmel und Erde. Man sagt, dass die Masse des ersten Tempels die 500 ist, und der Berg des Tempels die Masse 500 mal 500 hat, dass die Entfernung von der Erde zum Himmel die 500 ist, dass der Umfang des Baumes des Lebens ebenfalls die 500 ist
Die Zusammenkunft von Menschen, die die Thora und den Talmud lernen, (und dazu ist nicht ein bestimmter Raum nötig), nennt mann «die Jeschiwa», allgemein übersetzt mit Talmudschule. Geschrieben mit Jod-Schin-Jod-Beth- He, in Zahlen 10+300+10+2+5. Dies ergibt den äusseren Wert 327. Der volle Wert ist 10-6-4,300-10-50,10-6-4,2- 10-400,5-10=827, und der verborgene Wert ist die 500.
Der Name Gottes «Schaddai», geschrieben Schin-Daleth-He. Die wörtliche Übersetzung ist eigentlich «Es ist genug», und allgemein wird es übersetzt mit «Der Ewige, der Allmächtige». Es hat den äusseren Wert 300-4-10=314, und den vollen Wert 360-434-20=814, und den verborgenen Wert 500.
Es heisst doch immer in der Bibel: «er erkannte sie». Das bedeutet nicht nur eine altertümliche Ausdrucksweise, sondern eben das Erkennen der jenseitigen Welt. Also im Partner den vom Jenseits Zugedachten und im Jenseits Lebenden (Frau bzw Mann) erkennen. Der Begriff kommt im Gen. 4,1 zum ersten Mal bei Adam vor, jodai. Der verborgene Wert ist 500, d.h. dass mit der Vereinigung von Mann und Frau die Verbindung zum Himmel geschaffen wird.
Als Beispiel einer Verbindung zwischen Himmel und Erde durch den Traum möchte ich am Schluss noch ein Gedicht anbringen, das dem Dichter im Traum erschienen ist, und er sofort nach dem Erwachen niedergeschrieben hat.