Die weibliche Freimaurerei
Die SGLA ist ausschliesslich einer männlichen Obödienz, wie es auch bei allen anderen regulären Grosslogen auf der ganzen Welt der Fall ist.
Frauen, die die königliche Kunst ausüben möchten, haben die Möglichkeit, sich reinen Frauenfreimaurerei-Obedienzen anzuschliessen.
Frauenlogen gibt es schon seit langem, in Ländern wie England oder Frankreich seit über 100 Jahren. Mittlerweile nehmen sie einen festen Platz in der Freimaurerlandschaft ein.
In der Schweiz wurde die erste Frauenloge, „Lutèce“ 1964 in Genf gegründet.
Heute umfasst die Grosse Frauenloge der Schweiz (GLFS) 18 Logen mit über 400 Mitgliedern, die auf Französisch, Deutsch und Italienisch arbeiten.
Die GLFS stellt fest, dass die Emanzipation der Frauen nicht mehr nur ein legislativer und politischer, sondern auch ein kultureller und spiritueller Kampf ist, und schlägt einen Ansatz der initiatischen Suche vor, mit dem Ziel, an der moralischen, intellektuellen und spirituellen Vervollkommnung der Menschheit zu arbeiten. Die GLSF betont, dass die Frauenmaurerei nicht́ gegen die Männer, sondern für die Frauen geschaffen wurde, und in diesem mit den männlichen Obedienzen geteilten Ziel, durch symbolische Arbeit und initiatische Übertragung eine grössere Harmonie in den menschlichen Beziehungen und die Fülle des Seins aufzubauen.
Die SGLA und die GLFS pflegen einen regelmässigen und harmonischen Dialog zwischen den Führungsgremien der beiden Obedienzen. In der Überzeugung, dass dieser Austausch für die Freimaurerei und die gemeinsamen Ziele der GLFS und der SGLA nur von Vorteil sein kann, fördert die SGLA die Kontakte zwischen den Logen der beiden Obedienzen im Rahmen von Diskussionen und Arbeiten ausserhalb des Rituals.
Weitere Informationen über die Grosse Frauenloge der Schweiz: www.glfs-masonic.ch